Cevedale - Sulden (Eisseespitze - Cevedale - Zufallspitze)

Cevedale 3.769m - Über den Stecknersteig zur Eisseespitze, zur Casatihütte, zum Cevedale mit Überschreitung Zufallspitze und Abstieg über das Martelltal

  Ausgangspunk t  Sulden / Bergstation Madritsch

Gletschertour

Max. Höhe Aufstieg   /   Abstieg
Strecke gesamt
Dauer
3.769 m 1.475 hm   /   1.750 hm
19,3 km 9:30 Std  

Der Monte Cevedale 3.769m ist der höchste Gipfel des Trentino und auch wenn seine Besteigung als eher einfache Hochtour gilt, wegen der Spaltengefahr nicht zu unterschätzen. Von Sulden über den Stecknersteig zur Eisseespitze zur Casatihütte, auf den Monte Cevedale und Überschreitung zur Zufallspitze. Der Abstieg erfolgt über den Ostgrat über das Martelltal.





 

TOURENINFO:

Cevedale 3.769m - Über den Stecknersteig zur Eisseespitze, zur Casatihütte, zum Cevedale mit Überschreitung Zufallspitze und Abstieg über das MartelltalHüttenaufstieg:
Von der (Schaubachhütte) Seilbahn Bergstation Madritsch, zuerst noch über breitem Weg dann dem Wegweiser “Stecknersteig” und der Punktmarkierung folgend auf dem großteils relativ ausgeprägten Fußpfad über Schutt, Blockwerk und Felsstellen in vielen Serpentinen am Nordwestgrat der Eisseespitze hinauf zum felsigen Nordostgrat und über diesen kurz und nicht schwierig empor zum Gipfel. Weiter Richtung Eisseepass, ab da seilen wir uns an, wir treffen auf die Route die vom Martelltal hochkommt und folgen den Spuren auf dem spaltenreichen „Langerferner“ bis zur bereits sichtbaren Casati Hütte.
Gehzeit: 3:00 Std
Aufstieg: 780 hm

Aufstieg zum Cevedale:
Von der Casati Hütte 3.254m kurz zum Gletscher hinab. Über die sanften Gletscherhänge und Mulden dem tiefsten Punkt zwischen Zufallspitze und Cevedale anpeilend weiter. Am Fuße der steiler werdenden Gipfelflanke und nach etwas steilem Anstieg, meist gute Trittspuren, bei Blankeis heikel, erreichen wir den Firngrat und nach rechts problemlos den prächtigen Aussichtsgipfel.
Am Gipfel sind je nach Schneehöhe noch Reste ehemaliger militärischer Stellungen sichtbar, da im ersten Weltkrieg, im sogenannten Gebirgskrieg die italienisch-österreichische Frontlinie nördlich des Cevedale durch die Ortlergruppe verlief.
Gehzeit: 2:00 Std
Aufstieg: 520 hm

Überschreitung zur Zufallspitze:
Zuerst über die Aufstiegsroute den Firngrat zurück, dann direkt am Grat bleiben und die kurze Felspassage überklettern (II). Einfacher und schneller ist der kurze Abstieg auf der Südseite und die Felspassage umgehen. Der Gipfelanstieg zum kleinen Gipfelkreuz der Zufallspitze erfolgt die letzten Meter über Felsblöcke.
Gehzeit: 30 min

Abstieg über den Ostgrat in das Martelltal:
Über den langen Ostgrat, am Anfang teilweise etwas ausgesetzt, Steigspuren folgend hinunter über die etwas steile Rampe bis zum Fürkeleferner. (Der Abstieg über die Fürkelescharte wird immer heikler da der Permafrost am brüchigen Ostgrat stark nagt.) Über den flachen, aber spaltenreichen Fürkeleferner hinunter über eine schmale Moränenzunge und dann Weg Nr.103 folgend bis zur Martellerhütte. Der weitere Abstieg erfolgt zur Zufallhütte bis zum Parkplatz am Talende des hinteren Martalltales.
Gehzeit: 4:00 Std
Abstieg: 1.750 hm

Hinweise/Schwierigkeiten:
Hochtour über meist nicht allzu steile, teilweise aber sehr spaltenreiche Gletscher mit entsprechenden Risiken (komplette Gletscherausrüstung und entsprechende Erfahrung zwingend erforderlich). Der finale Gipfelaufschwung ist bis zu 40 Grad steil und kann bei Vereisung schwierig sein. Sichere Sicht- und Wetterverhältnisse erforderlich. Generell eine eher weniger schwierige Hochtour mit tollen Ausblicken auf den Ortler und die Königspitze.

Panoramabild - Zufallspitze

360° Panoramabild Zufallspitze


Für diese Tour empfehlen wir die Topografische Wanderkarte 1:25.000

Tabacco Nr. 08 (Ortlergebiet - Cevedale)