Plattenspitze

Plattenspitze 3.422 - Sie ist eine der bedeutenderen Erhebungen im Kamm zwischen Sulden- und dem Martelltal.   Ausgangspunkt Talschluss Hinteres Martelltal

Hochtour

Max. Höhe Aufstieg Strecke Aufstieg
Abstieg
3.422m 1.420hm 13,7km 4:15 Std
2:30 Std

Plattenspitze 3.422m - Sie ist eine der bedeutenderen Erhebungen im Kamm zwischen Sulden- und Martelltal. Erstaunlicherweise ist die Plattenspitze trotz der Höhe von 3.422m und des leichten Zugangs relativ unbekannt. Dabei ist sie fast ein leichter 3.000er mit Weg. Die Rundsicht ist atemberaubend. Im Westen die höchsten Gipfel der Ortlergruppe (Ortler, Monte Zebru und Königsspitze), direkt gegenüber im Norden die Vertainspitze und die Große Angelusspitze, im Süden die Eisriesen vom Monte Cevedale, die Zufallspitzen bis zu den Veneziaspitzen.

 


TOURENINFO:

Ausgangspunkt:
Parkplatz (gebührenpflichtig) am Tal Ende beim Gasthaus Enzianhütte 2.050m

Aufstieg:Plattenspitze 3.422 - Sie ist eine der bedeutenderen Erhebungen im Kamm zwischen Sulden- und dem Martelltal.
Vom Almgasthof Enzian gehen wir auf der Straße ein kurzes Stück zurück (gut 50m talaus) und folgen den Schildern am Beginn des Alm Weges. Es geht an der Enzianalm (2061 m) vorbei und gleich hinter der Hütte steil durch den Wald hinauf in Richtung "Plattenspitz" mit dem Wegweiser Nr. 20.  An der Weggabelung halten wir uns links, folgen stets der Markierung Nr. 20 durch das Pedertal und überqueren bald den wild rauschenden Pederbach. Kurz hinter der Brücke weist erneut ein Schild nach links  und über einer leichten Steigung führt der Weg in das Tal hinein und an den Bach heran. Links und später rechts am Bach entlang geht es zu den Resten der Schild-Hütte auf einem breiten Grasrücken in die Tal Mitte. Direkt an der verfallenen Schild- Hütte führt uns der Steig Nr. 20b mal steiler, mal flacher über bunt blühender Berghänge hinauf in steiniges Gelände. Auf ca. 2.700 Höhenmetern passiert man kleine Seen wo dann wenig später der Weg sich rechts des Hanges hinaufzieht. Allmählich findet man keinen Weg mehr und man muss sich gut an die Markierung  und den Steinmännchen orientieren.  Über Platten, Schutt und Geröll nähern wir uns dem Gipfel, erreichen bald den Westgrat der Plattenspitze und über diesen das Steinmännchen am höchsten Punkt (3422 m).
Auf dem Gipfel hat man eine wunderbare Aussicht auf das Dreigestirn Ortler, Zebru und Königsspitze, sowie Cevedale und den gesamten Kamm auf der gegenüberliegenden Seite des Martelltals , Veneziaspitzen, Hintere Eggenspitze, Zufrittspitze usw.). Im Norden beindrucken die fast glatte Südwand der Vertainspitze und der Hohe Angelus.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.
Als Alternative kann man mit einigen Kletterstellen I  über das Schildjoch 3.415m zur Schildspitze 3.461m gehen, somit hat man eine weitere Spitze  und über den Weg Nr. 20 wieder Tal auswärts die 1400hm absteigen. Diese Variante als Abstieg sollte aber nur von Bergerfahrenen Personen durchgeführt werden da ab der Schildspitze die ersten 300m im Abstieg teils Weglos, felsigem Gelände und unter anderem oft auch Schneefelder zu überqueren sind.

Hinweise / Schwierigkeit:  
Es ist keine Gletscherbegehung und keine Kletterei, aber Ausdauer und Trittsicherheit sind erforderlich.


Für diese Tour empfehlen wir die Topografische Wanderkarte 1:25.000

Tabacco Nr. 045(Latsch - Martell - Schlanders)