Cevedale - Martell (Drei Kanonen & Cevedale)

Cevedale 3.769m. Von der Casati-Hütte zu den Drei Kanonen und dann auf den Cevedale

  Ausgangspunkt  Talschluss Hinteres Martelltal

Gletschertour

Max. Höhe Aufstieg
Strecke Dauer

3.769 m 1.850 hm 29,5 km 11 Std

Der Monte Cevedale 3.769m , eine Panorama-Genusstour. Vom Talschluss im hinteren Martelltal zur Zufallhütte und über den langen "Langerferner" zur Casati Hütte. Von dort ein Abstecher zu den Drei Kanonen (Kriegsrelikte vom Ersten Weltkrieg) und hoch zum aussichtsreichen Gipfel.





TOURENINFO:

Cevedale 3.769m. Von der Casati-Hütte zu den Drei Kanonen und dann auf den CevedaleAufstieg zur Zufallhütte:
Vom Parkplatz am Talende an der rechten Straßenseite beginnt der bequeme Wanderweg zur Zufallhütte. Er führt zunächst durch den Wald, dann über Weidegelände und schließlich nach links im Rechtsbogen umgeht er einen markanten Felskopf auf dem in schöner Lage die Zufallhütte (2264m) steht.
Gehzeit: 0:40 Std
Aufstieg: 210 hm

Aufstieg zur Casati Hütte:
Von der Zufallhütte südwestlich führt der Weg Nr.150 nun problemlos über eine Felsstufe hinauf, wo wir einen tollen Talblick mit der Zufallhütte haben. Kurz danach eröffnet sich uns der faszinierende Blick zur Marteller Gletscherwelt, wo uns die formschöne, weißleuchtende Gestalt der Zufallspitze mit ihren steilen Flanken und weiten Gletschern einlädt. Bald erreichen wir das flache Talstück mit der Steinmauer - "Bau" genannt - ein Schutzwall, der 1891 errichtet wurde, um das Tal von Überschwemmungen und Flutwellen zu schützen. Wir folgen dem Weg Nr.150 über den Langerferner, Richtung  Casati Hütte. Am Ende des Wanderweges  Nr. 150 auf ca. 2.850m über steiles Geröll hoch in Richtung Eisseepass. Unterhalb des Eisseepasses seilen wir uns an und über den spaltenreichen Langerferner weiter bis zur bereits sichtbaren Casati Hütte.
Gehzeit: 3:45 Std
Aufstieg: 1.090 hm

Aufstieg zu den Drei Kanonen und Cevedale:
Von der Casati Hütte 3.254m kurz zum Gletscher hinab, eine Interessante und wenig längere Variante zu den Drei Kanonen, Kriegsreste aus dem I. Weltkrieg. Gleich zu Beginn des Gletschers halten wir uns links (östlich) und peilen die unweit von der Hütte liegenden Felsen an, wo wir an einem panoramareichen Ort die Kanonen besichtigen können. Von der Hütte braucht man ca. 30 Minuten. Von den Drei Kanonen geht es dann weiter zu eine mäßig steilen Kuppe hinter der wir dann wieder auf die Aufstiegsroute des Normalweges kommen. Von da über die sanften Gletscherhänge und Mulden dem tiefsten Punkt zwischen Zufallspitze und Cevedale anpeilend weiter. Am Fuße der steiler werdenden Gipfelflanke und nach etwas steilem Anstieg, meist gute Trittspuren, bei Blankeis heikel, erreichen wir den Firngrat und nach rechts problemlos den prächtigen Aussichtsgipfel.
Am Gipfel sind je nach Schneehöhe noch Reste ehemaliger militärischer Stellungen sichtbar, da im ersten Weltkrieg, im sogenannten Gebirgskrieg die italienisch-österreichische Frontlinie nördlich des Cevedale durch die Ortlergruppe verlief.
Gehzeit ca. 2:45 min
Aufstieg: 550 hm

Abstieg über die Aufstiegsroute:
(Ausgenommen der Abstecher zu den Drei Kanonen):
Abstiegszeit: ca. 4:30 Std

Hinweise/Schwierigkeiten:
Hochtour über meist nicht allzu steile, teilweise aber sehr spaltenreiche Gletscher mit entsprechenden Risiken (komplette Gletscherausrüstung und entsprechende Erfahrung zwingend erforderlich). Der finale Gipfelaufschwung ist bis zu 40 Grad steil und kann bei Vereisung schwierig sein. Sichere Sicht- und Wetterverhältnisse erforderlich. Generell eine eher weniger schwierige Hochtour mit tollen Ausblicken auf den Ortler und die Königspitze.

Panoramabild - Zufallspitze

360° Panoramabild Zufallspitze

 


Für diese Tour empfehlen wir die Topografische Wanderkarte 1:25.000

Tabacco Nr. 08 (Ortlergebiet - Cevedale)